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Motorradbatterien sind unverzichtbare Komponenten für den zuverlässigen Start und Betrieb Ihres Motorrads. Eine passende Batterie sorgt nicht nur für ein sicheres Starten bei allen Wetterbedingungen, sondern gewährleistet auch eine stabile Stromversorgung für Bordelektronik und Zusatzgeräte. In diesem umfassenden Ratgeber erfahren Sie alles Wichtige rund um Motorradbatterien: von den verschiedenen Batteriearten über technische Daten bis zur Pflege und richtigen Lagerung. So finden Sie die optimale Batterie für Ihr Motorrad und verlängern deren Lebensdauer effektiv.
Was ist eine Motorradbatterie und welche Aufgabe erfüllt sie?
Motorradbatterien, auch Starterbatterien genannt, sind speziell für die kurzfristige Stromversorgung des Anlassers konzipiert. Beim Startvorgang liefert die Batterie die nötige hohe Stromstärke, damit der Motor anspringt. Da der Anlassmotor kurzzeitig einen sehr hohen Stromverbrauch hat, sind Motorradbatterien für starke, kurze Belastungen optimiert. Über den Start hinaus versorgen sie das Motorrad bei Ausfall der Lichtmaschine mit Energie und betreiben elektrische Verbraucher wie Standlicht, Warnblinkanlage oder Zusatzgeräte wie beheizbare Griffe, Navigationssysteme oder Diebstahlsicherungen.
Aufgrund der häufigen Startvorgänge, insbesondere bei Kurzstreckenfahrten, entlädt sich die Batterie schnell und kann sich nur begrenzt wiederaufladen. Dies führt mit der Zeit zu einer nachlassenden Leistungsfähigkeit, wenn die Batterie nicht regelmäßig geladen wird.
Motorradbatterie kaufen: Darauf sollten Sie unbedingt achten
Vor dem Kauf einer Motorradbatterie sind einige wichtige Kriterien zu beachten, um Fehlkäufe und Einbauprobleme zu vermeiden.
Die richtige Größe und Bauform
Motorradbatterien gibt es in verschiedenen Größen. Die Abmessungen (Länge, Breite, Höhe) müssen exakt zu dem vorgesehenen Batteriefach im Motorrad passen. Schon wenige Millimeter Unterschied können verhindern, dass die Batterie eingesetzt werden kann oder für einen sicheren Halt sorgt. Daher ist es empfehlenswert, die Maße der Originalbatterie genau zu notieren oder in der Bedienungsanleitung nachzulesen.
Kapazität und Spannung prüfen
Motorradbatterien haben eine Nennspannung von meist 12 Volt. Die Kapazität wird in Amperestunden (Ah) angegeben und beschreibt, wie viel Ladung eine Batterie speichern kann. Die Kapazität sollte mit den Herstellerangaben des Motorrads übereinstimmen, da zu kleine Batterien zu früh schlapp machen und zu große Batterien nicht korrekt geladen werden können. Die Stromstärke beim Starten wird über den Kaltstartstrom (CCA – Cold Cranking Amps) spezifiziert und sollte ausreichend hoch sein, insbesondere bei kalten Temperaturen.
Originalbatterie oder Ersatz?
Um maximale Kompatibilität und Leistung zu gewährleisten, wird empfohlen, die gleiche Batterie auszuwählen wie die Originalbatterie des Herstellers. Die Teilenummer der alten Batterie kann dem Anbieter helfen, das richtige Modell zu finden. Hersteller empfehlen diese Vorgehensweise ausdrücklich, um technische Defekte und Garantieprobleme zu vermeiden.
Kaufquelle: Online-Shops oder Fachhandel?
Motorradbatterien sind online häufig günstiger erhältlich als im traditionellen Handel und bieten eine breite Modellauswahl. Achten Sie beim Online-Kauf unbedingt auf seriöse Händler und auf Originalware, um Fälschungen auszuschließen. Viele renommierte Marken sind auch im Internet verfügbar und bieten gute Garantieleistungen.
Welche Arten von Motorradbatterien gibt es?
Es existieren verschiedene Batterietypen mit unterschiedlichen Technologien, die jeweils eigene Vor- und Nachteile mitbringen. Im Folgenden werden die gängigsten Motorradbatterien ausführlich beschrieben.
Blei-Säure-Batterien – klassisch und bewährt
Die traditionellen Blei-Säure-Batterien sind nach wie vor in vielen Motorrädern verbaut. Sie enthalten flüssige Schwefelsäure als Elektrolyt und sind kostengünstig in der Anschaffung. Es gibt drei Varianten:
– Klassische offene Blei-Säure-Batterien: Diese Typen müssen regelmäßig gewartet werden, zum Beispiel durch Nachfüllen von destilliertem Wasser. Sie sind anfällig für Auslaufen und Überkochen, weshalb ein Entlüftungsschlauch nötig ist.
– Wartungsfreie (MF – Maintenance Free) Blei-Säure-Batterien: Diese Batterien sind werkseitig mit Elektrolyt befüllt und verschlossen, wodurch das Nachfüllen entfällt. Dennoch muss auf Ladezustand und Alter geachtet werden.
– AGM-Batterien (Absorbent Glass Mat): Innovative Variante, bei der der Elektrolyt in Glasfasermatten gebunden ist. Dadurch sind sie auslaufsicher und können auch schräg oder auf dem Kopf eingebaut werden. AGM-Batterien gelten als besonders robust und wartungsarm.
Vorteile: günstig, bewährt, einfache Entsorgung.
Nachteile: Gewicht, Wartungsaufwand bei offenen Batterien, begrenzte Lebensdauer.
Gel-Batterien – sicher und wartungsfrei
Gel-Motorradbatterien nutzen anstelle von flüssiger Säure ein elektrolytgebundenes Gel. Diese innovative Konstruktion macht das Auslaufen nahezu unmöglich, was die Sicherheit erhöht und flexible Einbaumöglichkeiten bietet. Gel-Batterien sind völlig wartungsfrei und liefern eine konstante Leistung bei Kälte.
Vorteile: absolut wartungsfrei, hohe Zyklenfestigkeit, auslaufsicher, gute Lagerstabilität.
Nachteile: höhere Anschaffungskosten, langsameres Laden als AGM.
Lithium-Ionen-Batterien – modern, leicht und leistungsstark
Lithium-Ionen-Batterien setzen den neuesten Stand der Technik für Motorradbatterien. Sie zeichnen sich durch ein deutlich geringeres Gewicht und kompaktere Bauweise aus, bei gleichzeitig überlegener Energiedichte. Zudem sind sie unempfindlich gegen Lage und können schnell geladen werden. Darüber hinaus enthalten sie keine aggressive Säure und sind deshalb weniger umweltbelastend.
Vorteile: sehr leicht (bis zu 50 % leichter als Blei-Säure), schnelle Ladezeiten, längere Lebensdauer, keine Säure.
Nachteile: höhere Kosten, empfindlich bei Überladung und Tiefentladung, spezielle Ladegeräte erforderlich.
Motorradbatterie richtig einbauen und anschließen
Der korrekte Einbau einer Motorradbatterie ist entscheidend für deren Funktionsfähigkeit und Sicherheit.
1. Motorrad ausschalten und Zündschlüssel abziehen.
2. Alte Batterie ausbauen – dabei zuerst das Minuskabel lösen, dann das Pluskabel.
3. Anschlusskontakte reinigen, um Korrosion zu vermeiden.
4. Neue Batterie einsetzen und verkabeln – zuerst Plus, dann Minus anschließen.
5. Batteriekabel festziehen, aber keine übermäßige Kraft anwenden.
6. Batterieabdeckung platzieren und das Fach schließen.
7. Funktionstests durchführen – Starter und Bordelektrik prüfen.
Wichtig: Beim Umgang mit Batterien immer Schutzbrille und Handschuhe tragen, da Schwefelsäure verletzend wirken kann. Außerdem sollte Kurzschluss unbedingt vermieden werden.
Motorradbatterien laden: Tipps für optimale Pflege
Um die Lebensdauer der Batterie zu maximieren, ist regelmäßiges Laden besonders bei Saisonfahrzeugen wichtig.
Erkennen, wann die Batterie geladen werden muss
Typische Anzeichen für eine schwache Batterie sind langsames Drehen des Anlassers, schwaches Licht oder Anzeigeprobleme der Bordelektronik. Moderne Batteriewächter oder Multimeter können den Ladezustand präzise bestimmen (idealerweise 12,6 bis 12,7 Volt im Ruhezustand).
Geeignete Ladegeräte verwenden
Für Motorradbatterien sind spezielle Ladegeräte empfehlenswert, die einen abgestimmten Ladestrom bieten und Ladezyklen steuern. Intelligente Ladegeräte erkennen den Batterietyp (Blei-Säure, AGM, Gel, Lithium) und passen die Ladekennlinie entsprechend an. Das verhindert Überladen oder Tiefentladung.
Ladeprozedere
– Vor dem Laden Batteriepole auf Korrosion prüfen und reinigen.
– Batterie in einem gut belüfteten Raum laden.
– Ladegerät anschließen und den Lerntimer starten (je nach Gerät automatisch).
– Ladezeit je nach Ladestatus und Gerät typischerweise 3–12 Stunden.
– Nach dem Ladevorgang Batteriekabel abklemmen oder Ladegerät ausschalten.
Motorradbatterie im Winter: richtige Lagerung und Pflege
Besonders in der kalten Jahreszeit benötigen Motorradbatterien besondere Aufmerksamkeit, da niedrige Temperaturen die Kapazität drastisch verringern und schädliche Sulfatierung fördern können.
Batterie ausbauen und optimal lagern
Fahren Sie Ihr Motorrad in der Wintersaison lange nicht, ist es sinnvoll, die Batterie auszubauen und getrennt zu lagern. Idealerweise an einem kühlen, trockenen Ort mit Temperaturen um 5–10 °C, aber frostfrei. Dadurch wird die Selbstentladung minimiert.
Regelmäßig laden während der Winterpause
Auch im Stillstand entlädt sich die Batterie selbst. Ein Ladegerät oder Erhaltungsladegerät sollte deshalb alle paar Wochen angeschlossen werden, um den vollständigen Ladezustand zu erhalten. Dies verhindert bleibende Schäden und verlängert die Lebensdauer deutlich.
Säurestand prüfen (bei klassischen Batterien)
Bei offenen Blei-Säure-Batterien sollten Sie vor dem Einlagern den Säurestand kontrollieren und gegebenenfalls destilliertes Wasser nachfüllen. Dies schützt vor Zellschäden. Dicht verschlossene AGM-, Gel- und Lithiumbatterien benötigen diese Maßnahme nicht.
Motorradbatterie entsorgen und recyclen
Da Motorradbatterien Schwermetalle und Säure enthalten, dürfen sie nicht im Hausmüll entsorgt werden. Die fachgerechte Entsorgung ist gesetzlich vorgeschrieben und kann meist kostenlos bei Werkstätten, Händler oder Recyclinghöfen abgegeben werden. Dort werden die Batterien umweltgerecht recycelt und wertvolle Rohstoffe zurückgewonnen.
Herstellerempfehlungen: Top Marken für Motorradbatterien
In zahlreichen Tests und Nutzerbewertungen haben sich folgende Hersteller als besonders zuverlässig und qualitativ hochwertig hervorgetan:
– Yuasa: Bekannter Marktführer mit breitem Angebot an AGM- und Blei-Säure-Batterien für Motorräder.
– Bosch: Bekannt für solide Technik und starke Leistungsklassen.
– Intact: Gute Preise bei dennoch hoher Zuverlässigkeit.
– Harley Davidson (OEM-Teile): Maßgeschneiderte Batterien für Harley-Modelle.
– Delo und Saito: Spezialisierte Hersteller mit Fokus auf langlebige Starterbatterien.
– Varta, Banner, Berga: Bieten ebenfalls gute Qualität, wurden aber in Tests teilweise als bedingt empfehlenswert eingeschätzt.
Generell gilt: Markenbatterien sind teurer in der Anschaffung, bieten jedoch längere Haltbarkeit, bessere Sicherheit und oftmals längere Garantiezeiten.
Fazit: So wählen Sie die beste Motorradbatterie aus
Die Wahl der richtigen Motorradbatterie hängt stark von Ihren individuellen Fahrgewohnheiten, den Wetterbedingungen und dem Motorradtyp ab.
– Für Saisonfahrer mit längeren Standzeiten eignen sich vorzugsweise wartungsfreie AGM- oder Gel-Batterien kombiniert mit einem Erhaltungsladegerät.
– Für Ganzjahresfahrer mit häufigem Gebrauch und hoher Leistungsanforderung sind AGM- oder Lithium-Ionen-Akkus sinnvoll.
– Klassische Blei-Säure-Batterien sind vor allem dann eine kostengünstige Alternative, wenn höchste Flexibilität kaum nötig ist und Wartung nicht stört.
Unabhängig vom Batterietyp gilt: Regelmäßige Kontrolle und sorgsames Laden sind das A und O für lange Haltbarkeit und zuverlässiges Startverhalten bei jedem Wetter.
So starten Sie sicher in jede Motorradsaison und vermeiden unangenehme Pannen durch schwache oder beschädigte Batterien.

