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Der Fugenstift ist ein praktisches und einfach zu handhabendes Werkzeug, mit dem Sie unschöne Verfärbungen, Ablagerungen und kleine Risse in den Fugen zwischen Fliesen in Bad und Küche unkompliziert und schnell ausbessern können. Gerade in Feuchträumen wie Badezimmern oder Küchen, wo Fugen besonders schmutz- und feuchtigkeitsanfällig sind, sorgt der Fugenstift für eine optisch ansprechende und hygienische Fläche. Im folgenden Ratgeber erhalten Sie alle wichtigen Informationen, die Sie für den Kauf und die Anwendung eines Fugenstifts benötigen – von den verschiedenen Fugenarten, über die Auswahl des passenden Farbtons bis hin zu detaillierten Anwendungstipps für ein langlebiges Ergebnis.
Was ist ein Fugenstift und wann ist er sinnvoll?
Ein Fugenstift ist ein spezieller Marker oder Stift, der eine pigmentierte und oft auch wasserfeste Farbe enthält, die speziell für das Übermalen oder Ausbessern von Fliesenfugen entwickelt wurde. Mit dem Fugenstift lassen sich altersbedingte Vergilbungen, Schmutzablagerungen, kleine Risse oder sogar Schimmelspuren optisch kaschieren. Vor allem, wenn das Entfernen und Erneuern der kompletten Fugenmasse zu aufwendig oder kostenintensiv wäre, ist der Fugenstift eine flexible und zeitsparende Alternative.
Besonders bei hellen Fugen kann es schnell zu Verfärbungen und Stockflecken kommen. Ein Nachziehen der Fugen mit einem passenden Fugenstift schafft hier schnell Abhilfe und verleiht den Fliesen ein sauberes, frisch verlegtes Aussehen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Fugenfarben sind Fugenstifte oft schneller zu verarbeiten und ermöglichen punktuelle Korrekturen ohne großen Aufwand.
Überblick: Verschiedene Fugenarten im Bauwesen
Um die Funktion und Anforderungen eines Fugenstifts besser zu verstehen, lohnt sich zunächst ein Blick auf die unterschiedlichen Fugenarten, die in Haus und Bauwesen relevant sind. Diese verschiedenen Fugenarten unterscheiden sich durch ihre Aufgabe, Bewegungsspielräume und oft auch durch ihr verwendetes Material.
Anschlussfugen
Anschlussfugen entstehen dort, wo unterschiedliche Bauteile aufeinandertreffen, zum Beispiel Sanitäranschlüsse zwischen Dusche, Badewanne oder Waschbecken und Wand oder Boden. Anschlussfugen benötigen flexible Dichtstoffe mit geringer Elastizität, da Bewegungen der Bauteile meist gering sind. Ein Fugenstift wird hier vor allem für Reparaturarbeiten an verfärbtem Fugenmörtel genutzt.
Arbeitsfugen
Arbeitsfugen sind arbeitsbedingte Trennflächen, beispielsweise im Betonbau bei mehrschrittigem Einschalen und -gießen. Für die abdichtende Fugengestaltung nutzt man spezielle Fugenbänder und Dichtstoffe. Diese Fugen sind konstruktiv wichtig, aber für Fugenstifte im Fliesenbereich weniger relevant.
Bewegungsfugen
Bewegungsfugen, auch Dehnfugen genannt, verhindern durch Bewegungsausgleich Spannungsrisse infolge von Materialausdehnungen. Im Bereich von Fliesen und Fugen ist die Beweglichkeit oft eingeschränkt, deshalb sind Fugenstifte hier für optische Nachbesserungen geeignet, aber keine elastische Abdichtung.
Sonstige Fugentypen
Auch Mauerwerksfugen, Raumfugen oder Schattenfugen spielen eine Rolle bei der Gestaltung und Konstruktion von Gebäuden, haben jedoch im Bereich der Fliesenfugenpflege und -ausbesserung nur geringe praktische Bedeutung für den Einsatz von Fugenstiften.
Warum verfärben Fliesenfugen? Ursachen und Folgen
Fliesenfugen sind durch ihre Porosität und den häufig feuchten Einsatzort prädestiniert für Verfärbungen, Schmutzablagerungen und Schimmelbildung. Die häufigsten Ursachen hierfür sind:
– Schimmel durch dauerhaft hohe Feuchtigkeit, schlechte Belüftung und Reinigung
– Ablagerungen von Seifenresten, Kalk oder Schmutz
– Verfärbungen durch Putzmittel, Nikotin oder sonstige Umwelteinflüsse
– Auswaschung der ursprünglichen Fugenfarbe durch Wasser und mechanische Beanspruchung
Unbehandelt lassen sich solche Verfärbungen nur mühsam bis gar nicht vollständig entfernen. Ein Fugenstift, der gezielt eine neue, stabile Farbschicht aufträgt, kann diesen Schaden optisch beheben und frischen Wind in die Gesamtwirkung von Fliesenflächen bringen.
Die richtige Farbwahl bei Fugenstiften
Die Farbwahl beim Fugenstift ist entscheidend für das Endergebnis. Dabei sollten Sie nicht zwingend den ursprünglichen Fugenfarbton wählen. Gerade bei stark verfärbten Fugen kann ein dunklerer Farbton das Problem optisch besser kaschieren.
Grundsätzlich gilt:
– Helle Fugenfarben harmonisieren gut mit hellen Fliesen und sorgen für eine ruhige, gleichmäßige Optik. Sie lassen die Fugen weniger stark hervortreten und die Fläche wirkt größer.
– Dunkle Fugen betonen die Fliesenform und die Struktur, wirken kontrastreicher und setzen gezielte optische Akzente.
– Mittlere Töne sind bei neutralem bis leicht gemustertem Fliesenbild eine flexible Wahl.
Achten Sie zudem darauf, ob der Fugenstift eine integrierte Versiegelung enthält. Eine Versiegelung schützt die erneuerten Fugen gegen Feuchtigkeit, Schmutz und erneute Verfärbungen und kann eine zusätzliche Behandlung überflüssig machen.
Material und Zusammensetzung von Fugenstiften
Fugenstifte bestehen meist aus speziellen, pigmentierten Farben auf Acryl- oder Kunstharzbasis, die wasserfest und lichtbeständig sind. Hochwertige Fugenstifte zeichnen sich durch folgende Eigenschaften aus:
– Wetter- und UV-Beständigkeit für dauerhafte Farbe
– Deckt gut und trocknet schnell
– Wasserabweisend und widerstandsfähig gegen Reinigungsmittel
– Oft mit Schimmelhemmstoffen ausgestattet
Billige Produkte können schneller abblättern oder verblassen, sodass regelmäßiges Nacharbeiten erforderlich wird. Der Preis spiegelt oft die Qualität und Haltbarkeit wider.
Empfohlene Größen und Ausstattung von Fugenstiften
Die Größe des Fugenstifts beeinflusst den Bedienkomfort und die Genauigkeit:
– Stifte mit feiner Filzspitze eignen sich ideal für schmale Fugen, bei denen präzises Arbeiten gefragt ist.
– Breitere Spitzen sind besser für große Fugen oder unebene Flächen.
– Pump-Mechanismus oder Drehvefahren sorgen für einen gleichmäßigen Farbfluss ohne zu kleckern.
Einige Modelle verfügen über austauschbare Spitzen, was die Lebensdauer erhöht. Ergonomisch geformte Gehäuse erleichtern das Handling erheblich.
Die richtige Vorbereitung vor dem Auftragen
Für ein optimales Ergebnis ist eine gründliche Vorbereitung unverzichtbar:
– Reinigen Sie die Fugen mit einem Mittel auf Bleichmittelbasis. Dies entfernt Schimmelsporen, Fett, Seifenreste und Schmutz.
– Nutzen Sie eine feuchte Bürste oder einen Schwamm, um gründlich zu schrubben.
– Besonders bei Schimmel oder hartnäckigem Dreck empfiehlt sich zusätzlich das Abwischen mit Spiritus oder Alkohol, um die Stelle zu desinfizieren und zu entfetten.
– Warten Sie mindestens 30 Minuten, bis die Fugen vollständig getrocknet sind. Restfeuchte behindert die Haftung des Fugenstifts.
Nur so haftet die Farbe dauerhaft und gleichmäßig.
Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Anwendung eines Fugenstifts
Das Nachziehen der Fugen mit einem Fugenstift ist einfach, folgt aber einigen Regeln:
1. Aktivieren Sie den Fugenstift vor Gebrauch durch kräftiges Schütteln sowie mehrmaliges Pumpen (je nach Modell).
2. Testen Sie die Farbe zunächst an einer unauffälligen Stelle.
3. Zeichnen Sie die Fuge sorgfältig mit dem Stift nach, indem Sie von oben nach unten oder entlang der Fuge malen.
4. Achten Sie darauf, nicht zu viel Farbe aufzutragen, um Tropfen oder Kleckse zu vermeiden.
5. Überschüsse an den Fliesen können Sie sofort mit einem feuchten Tuch entfernen.
6. Lassen Sie den Stift vollständig trocknen (je nach Produktangabe meist 1 bis 2 Stunden).
7. Optional: Bei nicht versiegelten Produkten empfiehlt sich eine abschließende Versiegelung der Fuge für besseren Schutz.
Kaufkriterien: Worauf bei Fugenstiften achten?
Beim Kauf eines Fugenstifts sollten Sie folgende Aspekte berücksichtigen:
– Farbpalette: Gibt es ausreichende Farbauswahl passend zu Ihren Fliesen?
– Deckkraft und Haltbarkeit: Wie gut deckt die Farbe, und wie lang ist die Lebensdauer?
– Inhaltsstoffe: Sind Lösungsmittel oder schädliche Chemikalien enthalten?
– Verarbeitung: Wie gut liegt der Stift in der Hand? Gibt es praktische Extras wie austauschbare Spitzen?
– Kundenbewertungen und Testsieger: Was sagen unabhängige Tests und Nutzermeinungen?
– Preis-Leistungs-Verhältnis: Höhere Preise bedeuten meist bessere Qualität und Langlebigkeit.
Bekannte Hersteller mit qualitativ guten Fugenstiften sind z. B. DOERGLAS, Mapei oder Schönox, aber auch Eigenmarken von Baumärkten können solide Produkte bieten.
Empfehlungen zur Pflege und Nachbehandlung von Fugen
Fugenstifte verlängern die Lebensdauer Ihrer Fugen optisch, ersetzen aber oft nicht die vollständige Erneuerung bei langfristigen Schäden. Damit die Frische erhalten bleibt, empfiehlt es sich:
– Regelmäßige Reinigung der Fliesen und Fugen mit milden Reinigern
– Vermeidung aggressiver Chemikalien, die Fugen angreifen können
– Bei Bedarf Nachbesserung der Fugen mit dem Stift alle 1–2 Jahre
– Verwendung von spezialisierten Fugenversiegelungen für zusätzliche Wasser- und Schmutzabweisung
– Gute Lüftung in Feuchträumen zur Vermeidung von Schimmelbildung
Alternative Methoden zur Fugenpflege
Neben dem Fugenstift stehen auch weitere Methoden zur Fugenpflege und -erneuerung zur Verfügung:
– Tiefenreinigung mit Dampfreinigern oder speziellen Fugenreinigern
– Verwendung von Fugenfarbe aus Pulver oder Flüssigform, die mit einem Pinsel aufgetragen wird
– Neuverfugung durch Entfernen der alten Fugenmasse und Aufbringen neuer Fuge
– Anwendung von Silikon für Anschlussfugen und Bewegungsfugen zur Abdichtung
Der Fugenstift eignet sich ideal für schnelle optische Verbesserungen, während die anderen Verfahren eher für umfassende Sanierungen eingesetzt werden.
Die Kosten von Fugenstiften im Überblick
Preislich bewegen sich Fugenstifte je nach Größe, Marke und Ausstattung meist zwischen 5 und 15 Euro pro Stück. Für kleine Reparaturen reichen 1–2 Stifte aus. Für größere Flächen oder mehrere Räume sollten Sie mehrere Stifte in verschiedenen Farbtönen bereithalten. Hochwertige Fugenstifte mit Versiegelung oder spezieller Antischimmel-Formel sind in der Regel etwas teurer, bieten aber meist einen besseren Langzeitschutz.
Fazit: Wann ist der Fugenstift die richtige Wahl?
Ein Fugenstift ist eine unkomplizierte, schnelle und kostengünstige Möglichkeit, um das Erscheinungsbild von verfärbten oder beschädigten Fugen in Bad und Küche deutlich aufzuwerten. Er ersetzt zwar keine vollständige Neuverfugung bei starken Schäden, ist aber ideal für Pflege, kleine Ausbesserungen und optische Korrekturen. Wer Wert auf ein dauerhaft schönes Fugenbild legt, sollte auf gute Qualität, passende Farbwahl und sorgfältige Vorbereitung achten – dann steht einer sauberen und frischen Fliesenoptik nichts im Wege.
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Unter einer Fuge versteht man im Bauwesen ein gewollter oder toleranzbedingter Spalt oder Zwischenraum zwischen zwei Bauteilen oder Materialien. Neben ihrem bautechnischen Zweck kann eine Fuge auch der Gestaltung dienen. Daraus entstand der Begriff des Fugebildes, wo man Anordnungen und Aussehen der Fugen auf einer Oberfläche, wie Mauerwerk oder Fliesenböden bezeichnet. Dabei wird das Fugenbild von der Form der verwendeten Steine bzw. Fliesen, dem verwendeten Fugenmaterial, der Fugenfarbe und der Ausführung der Fuge beeinflusst. Dann gibt es noch den Begriff Fugenschnitt, worunter man ornamentale Fugen zur Gestaltung eines Bauwerks bezeichnet. Jedoch kann man Fugen auch verschließen mit Dichststoffen, wie Silikon oder mit Fugendichtungen um das Eindringen von Wasser zu verhindern.
Unsere Favoriten im direkten Vergleich – 5 unterschiedliche Fugenstift
Arten von Fugen:
Anschlussfuge
Wenn zwei unterschiedliche Bauteile aufeinandertreffen, und der gebildete Spalt geschlossen werden soll, entsteht zwangsläufig eine Anschlussfuge. Man findet Anschlussfugen vor allem im Sanitärberiech vor, z.B. als Anschluss zwischen Duschwanne, Badewanne oder Waschbecken zur Wand oder zum Fußboden. Es werden nur Dichtstoffe mit geringer Elastizität benötigt, da die meisten Anschlussfugen nur eine geringe Relativbewegung haben.
Arbeitsfuge
Unter Arbeitsfugen versteht man arbeitsbedingte Trennflächen zwischen Bauwerken oder Bauteilen. Im Betonbau beim Betonieren in mehreren, zeitlich aufeinanderfolgenden Abschnitten entstehen diese Arbeitsfugen. Dabei ist das Betonieren in mehreren Abschniten aufgrund des Bauablaufs oft nicht zu vermeiden. Dabei ist das Ziel, eine möglichst gute Verbindung zwischen den angrenzenden Betonierabschnitten herzustellen. Traditionell wird die Abschalung mit Holz vorgenommen, was jedoch sehr aufwändig ist, so dass man heutzutage meistens Steckmetall verwendet. Im Hochbau kann man den Schalaufwand an den Betonierabschnitten durch den Einsatz von Bewehrung als Rückbiegeanschluss stark reduzieren. Bei Ingenieurbauwerken werden wiederum wegen der größeren Lasten Schraubanschlüsse verwendet, so dass der Bewehrungsstahl über die Arbeitsfugen hinweg verbunden wird. Bei Konsturktionen wie der weißen Wanne ist eine dichte Arbeitsfuge besonders wichtig. Hierbei werden zur Abdichtung gegen Grundwasser Verpress-oder Quellfugendichtbänder verwendet. Bei Fertigkellern in Betonbauweisen hat sich der Einsatz von außenliegenden, streifenförmigen Flächenabdichtungen aus Kunststoff bewährt, welche mit dem Untergrund druckwasserdicht verklebt werden.
Bauwerksfuge
Die Bauwerksfuge, auch bekannt als Bautrennfuge, ist eine Fuge, die daruch entsteht, dass Bauwerke, Gebäudeflügel oder spätere Bauabschnitte ohne Abstand direkt neben dem nachbarten Bauwerk errichtet werden. Dadurch läuft die Bauwerksfuge durchgänig zwischen den beiden benachbarten Bauwerken, was jedoch nicht bedeuten muss, dass sie durch das Fundament läuft. Bei modernen Gebäuden, wie Reihenhäusern, dient sie zu der Aufnahme von auftretender Setzung und verhindert die Schallübertragung.
Bewegungsfuge
Die Bewegungsfuge ist auch als Dehnfluge, Dehnungsfluge oder Dilatationsfuge bekannt und ist eine Fuge zur Unterbrechnung von Bauteilen, um Spannungsrisse vorzubeugen. Durch die unterschiedlichen Ausdehnungseigenschaften der verwendeten Werkstoffe, wie das Ausdehnen durch Wärme oder Feuchtigkeitsaufnahme, oder lastbedingten Längenänderungen entstehen Spannungsrisse. Die Bewegungsfuge vermeidet die hieraus entstehenden Lräfte, die zu Schäden an den Bauteilen führen können.
Krampfaderfuge
Als Krampfaderfugen werden Fugen aus dem Felsteinbauten mit kräftigen, dachartig vorstehenden Fugen bezeichnet.
Mauerwerkfuge
Im Mauerwerksbau unterscheidet man zwischen Stoßfugen und Lagerfugen. Stoßfugen befinden sich zwischen den einzelnen Steinen innerhalb einer Steinschicht. Auf Lagerfugen liegen jeweils die Steinschichten oben auf.
Raumfuge
Bei Betondecken im Straßenbau verwendet man Raumfugen. Sie trennen die Betonplatten in ihrer ganzen Dicke. Ein breiter, vorgebildeter Fugenspalt ermöglicht eine Ausdehnung der Platte, wodurch das unkontrollierte Entstehen von Spannungsrissen verhindert wird.
Schattenfuge
Unter einer Schattenfuge bezeichnet man eine Fuge zwischen Bauteilen unterschiedlicher Funktion, z.B. zwischen einer Seifenwand und einer abgehängten Holz-Unterdecke. Bei der Konstruktion Bilderrahmen dient die Schattenfuge als räumliche Trennung zwischen Bild und Rahmen.
Sollrissfuge
Sollrissfugen legt man gezielt an, damit im Stahlbeton unvermeidbare Risse nicht zufällig, sondern dort entstehen, wo man sie am besten kontrollieren kann. Dazu kommt, dass die Betonrisse nicht mehr als 0,2 mm breit werden dürfen. Diese Sollbruchstellen kann man mit eingebauten Dichtungsmaterial in der Fuge auch in gerissenen Zustand dicht halten, was besonders bei der Weißen Wanne wichtig ist.
Lichtfuge
Einen Spalt zwischen zwei Bauteilen bezeichnet man als Lichtfuge und kann als Lichtstreifen gestalterisch in Erscheinung tretten.
Scheinfuge
Bei Estricharbeiten im häuslichen Bereich, sowie bei Betonstraßen im Straßenbau kommen Scheinfugen vor. Eine Querschnittsschwächung eines Bauteils herbeizuführen ist dabei das Ziel. Beim Schwinden im Erhärtungsprozess, durch Witterungseinflüsse oder Abnutzung, entsteht so ein an dieser Stelle kontrollierter Riss. Scheinfugen durchtrennen das Bauteil nicht vollständig. Sie sind an der Oberfläche angebrachte Kerben. Diese werden nach ein bis zwei Tagen nach dem Einbringen des Betons oder Estrichs an den gewünschten Stellen eingeschnitten, gekerbt oder es werden schon während des Betonierens Einlagen an den gewünschten Stellen eingebracht. Scheinfugen werden auch gerne als architektorisches Gestaltungsmerkmal eingesetzt, dabei werden Trapez-oder Dreikantleisten in die Schalung eingelegt.
Schwindfuge
Eine breite Fuge, welche beim Betonieren zwischen die Betonbauteilen offen gelassen wird, bezeichnet man als Schwindfuge. Die Fuge wird erst verfüllt, wenn der Schwindvorgang weitgehend abgeschlossen ist. Jedoch behindert diese Vorgehensweise den Bauablauf erheblich, so dass sie nur noch selten angewendet wird.
Pressfuge
Beim Betondecken im Straßenbau verwendet man Pressfugen, welche die Betondecken in ihrer ganzen Dicke durchtrennen. Jedoch ist zwischen den einzelnen Platten kein Fugenspalt, so dass sich die Platten nicht ausdehnen können.
Wartungsfuge
Die Wartungsfuge ist eine mit Dichtstoff gefüllte Fuge, welche durch starke chemische, biologische und mechanische Einflüsse belastet wird. Aus diesem Grundd muss die Wartungsfuge regelmäßig geprüft werden bzw. eine Dichtigkeitsprüfung unterzogen werden. Es kann zu Folgeschäden kommen, wenn sie nicht regelmäßig geprüft und erneuert werden.
Wofür benötogt man einen Fugenstift?
Im Laufe der Zeit können Fugen sich verfärben und schmutzig werden. Es bilden sich unattraive dunkle Linien zwischen den Fliesen. Doch dagegen kann man etwas tun und zwar die Farbe des Fugenmörtels ändern. Das ganze ist mit etwas Aufwand verbunden. Möglichkeiten diese Verfärbungen zu entfernen sind die Anwendung von einem Fugenstit, Farbe oder eine Tiefenreinigung.
Die meisten entscheiden sich hier für das Färben der Fugen mit einem Fugenstit. Dabei sollte man nicht den ursprünglichen Farbton der Fuge wählen, sondern zur Verschleierung des Problems eine ähnlich dunkle Farbe benutzen. Es gilt zu beachten:
- Hellfarbene Fugen gleichen sich optisch an und verbergen die Form der Fliesen, während dunkle Fugen die Fliesen hervorheben und sehr auffällig sind.
- Wenn möglich, achtet man bei der Farbe des Fugenmörtels darauf, dass sie auch eine Versiegelung enthält, damit man den letzten Schritt der Versiegelung der Fugen überspringen kann.
Anwendung:
Bevor man damit beginnt die Fugen zu färben, müssen Fliegen und Fugen gründlich gereinigt werden. Dabei sollte man sich auf etwas körperliche Arbeit einstellen. Notwendig für die Reinigung ist ein Mittel mit Bleiche und Wasser, um Pilzsporen und Schimmelpilze zu töten, welche Probleme verursachen könnten. Auftagen sollte man das Reinigungsmittel mit einem feuchten Schwann oder einer Scheuerbürste. Hat man Schimmel an den Fugen und Fliesen ist es wichtig die betroffenen Stellen nach der Reinigung kräftig mit Spiritus abzureiben. Nach der Reinigung sollte man ca. 30 Minuten warten, bis alles getrocknet ist. Den Fugenstift aktiviert man durch Schütteln und Pumpen. Nun werden die Fugen ganz einfach nachgezeichnet.
Was sollte ich beim Kauf von einem Fugenstift beachten?
Welche Größe ist die beste bei Fugenstiften?
Gibt es Hersteller oder Marken, die besonders empfehlenswert für Fugenstifte sind?
Was kosten Fugenstifte?
Benötigt man eine zusätzliche Reinigung und Pflege mit zusätzlichen Produkten?
Material: hochwertige Verarbeitung spiegelt sich im Preis wieder, hält jedoch meistens auch länger.
Abhängig vom Fugenstift-Material kann auch das Gewicht dadurch beeinflusst werden.
Wie schneiden Fugenstift-Produkte in anderen Tests ab und welche Bewertung gab es von der Stiftung Warentest?

