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Wandfarbe Kaufberatung – Die besten Wandfarbe im Test oder Vergleich

by Deine-Kaufberatung.de

Lesezeit: 10 Minuten

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Zuletzt aktualisiert am 14. Januar 2024 um 0:55 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

Die besten Wandfarbe im Vergleich

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Was ist Wandfarbe?

Wandfarbe ist ein kolorierendes, flüssiges Anstrichmittel für große Oberflächen. Mit ihr können Innenwände und Außenwände von Gebäuden oder Mauern gestrichen werden und so eine andere Farbe erhalten.

Wie funktioniert Wandfarbe?

Die Farbe wird entweder auf den Untergrund aufgetragen und bildet dort eine Farbschicht oder sie geht mit dem Untergrund eine chemische Reaktion ein und verkieselt mit ihm.

Anwendungsbereiche von Wandfarbe

Wandfarben können auf alle Arten von Wänden aufgetragen werden und dort ihr optischen oder auch desinfizierenden Wirkungen entfalten. So verschönern sie Innenräume, vom gemütlichen Wohnzimmer über das feuchte Bad bis hin zur oft genutzten Küche. Selbst Außenwände und Fassade tauchen sie in einen farbigen Look. Mauern, die Gebiete abtrennen, geben Farben ein spezielles, farbenfrohes Erscheinungsbild.

Wer braucht Wandfarbe?

Unsere Augen unterscheiden unterschiedliche Farbtöne. Dafür verantwortlich sind Zapfenzellen in unserem Sehorgan. Es ist erwiesen, dass wir von den Farben unserer Umgebung beeinflusst werden. Sie sind Signale für uns. So wirkt Blau beruhigend, wogegen Rot eine aufregende Farbwirkung erzielt. Wir verschönern Wände mit einem gelungenen Farbanstrich, befreien diese vom öden Grau und verleihen ihnen die ganz persönliche, eigene Note. So erhalten große Räume mit dunkleren Wandfarben, aber einer hellen Decke, einen gemütlichen Touch. Hohe Decken werden dagegen mit einer dunkleren Nuance als die Seitenwände optisch verkürzt. Auch Streifen können unsere Sinne beeinflussen. Querstreifen besitzen eine stauchende Wirkung, wogegen Seitenstreifen strecken.

Nicht nur visuell wirken Wandfarben. Sollte es sich bei dem Farbanstrich um einen waschfähigen handeln, so können die Wände abgewaschen werden. Ist es ein desinfizierender Farbtyp, so unterdrückt dieser Krankheitskeime und Pilzsporen.

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Welche Arten von Wandfarben gibt es?

Kalkfarben sind uralte, bewährte, mineralische Farben, die aus Kalk und Wasser gemischt werden. Inhaltsstoffe der reinen, weißen Kalkfarbe sind Kalk, welcher gebrannt wird, und Wasser. Im Mittelmeerraum erhalten die meisten Häuser durch diesen Farbanstrich ein strahlendes Weiß. Auch in unseren Breiten wurde sie seit Hunderten von Jahren zum Streichen von Ställen und Kellern genutzt. Dort sind ihre desinfizierenden und hoch diffusionsoffenen Eigenschaften gefragt. Mittlerweile erlebt dieser Anstrich seine Renaissance und peppt Wohnzimmerwände, Küchenwände und Gebäudefassaden auf. Diese Farbe ist in Weiß und Pastellfarben erhältlich und bietet einen matten Look.

Wird Kalkfarbe Quark zugegeben, so entsteht Kaseinfarbe. Sie sind ein altes Anstrichmittel, welches heute auf denkmalgeschützten Kirchen und Gebäuden Anwendung findet.

 

Bei den Dispersionsfarben gibt es drei verschiedene Hauptarten. Das sind Kunstharzdispersionsfarben, Silikatdispersionsfarben und Naturdispersionsfarben. Kunstharzdispersionsfarben bestehen aus der Dispersion von Kunstharzen und Wasser. Die verwendeten Kunstharze werden aus Erdöl hergestellt.

Oft werden abwaschbare Kunstharzdispersionsfarben als Latexfarben bezeichnet. Meist besitzen diese nur die abwaschbaren Eigenschaften der ursprünglichen Latexfarbe, welche durch den hohen Anteil von Kunstharzen entsteht. Reine Latexfarbe wird aus dem Kautschuk der Gummibäume gewonnen und ist sehr kostenintensiv. Aus diesem Grund gibt es diese Farbe, nur noch selten zu kaufen.

Zu den Dispersionsfarben gehören weiterhin die Silikatfarben. Sie werden auch Mineralfarben oder Wasserglasfarben genannt. Diese verkieseln nach dem Auftragen mit dem Untergrund und werden mit ihm eins. Sie bilden keine Farbschicht auf ihm.

Naturdispersionsfarben werden aus natürlichen Bestandteilen hergestellt. Dazu gehören Ölen, wie Leinöl oder Sonnenblumenöl, Bienenwachs oder Baumwachs sowie mineralische Pigmente.

 

Lehmfarben sind bewährte Wandfarben. Diese bestehen aus gemahlenen Tonpigmenten, Zellulosefasern, Pflanzeneiweiß und Erdpigmenten sowie Mineralpigmenten. Mittlerweile gibt es diese in jeder Nuance des Farbenkreises.

 

Einsatzgebiete von Wandfarben

Der Untergrund muss vor dem Streichen trocken, sauber, staubfrei und tragfähig sein.

Die drei verschiedenen Dispersionsfarbenarten besitzen unterschiedliche Eigenschaften. Kunstharzdispersionsfarben werden überall dort eingesetzt, wo Farbkraft mit Glanz gewünscht wird. Sie können, ebenso wie Naturdispersionsfarben, auf fast allen Untergründen, wie Beton, Tapete, Altanstriche, Metalle oder Gips, eingesetzt werden. Bei Farbanstrichen auf Metall sollte beachtet werden, dass sie keinen Schutz gegen Korrosion bieten.

Naturreine Silikatfarben müssen mit ihrem Untergrund verkieseln. Deshalb schließen sich Untergründe, wie Gips, Kunstharzdispersionsfarben, Metalle, Plastik oder Glas, aus. Dagegen sind Kalksandsteine, beton oder Ziegel ideale Farbuntergründe.

Zu den ökologischen Wandfarben gehören Lehmfarben. Die Farben eignen sich hervorragend für Untergründe aus Kalkputz, Lehmputz, Beton, Raufasertapete, Gipsfasern und Gipskartonplatten. Für Anstriche auf vorheriger Latexfarbe oder Ölfarbe eignen sie sich nicht.

Anforderungen an eine gute Wandfarbe

Langweilige Wände können mit einem Hauch Farbe in interessante Wohnbereiche umgewandelt werden. Farben, die sich einfach auftragen lassen, sind hinterher eventuell nicht diffusionsoffen, färben ab oder fördern Schimmelbildung. Andere Farben brauchen ewig erscheinende Trocknungsphasen und bieten hinterher keinen kräftigen Farbton. Es muss genau abgewogen werden, welcher Untergrund sich eignet. Nicht jede Wandfarbe haftet auf der vorhandenen Oberfläche. Es gibt nicht die „gute Wandfarbe“, die sich für jedes Bedürfnis empfiehlt. Es muss genau abgewogen werden, welche Eigenschaften gewünscht werden.

Vorteile & Nachteile von Wandfarbe

Jede Art von Wandfarbe bietet verschiedene Vorzüge und auch Schwachstellen.

Kalkfarben sind reine Naturfarben. Sie sind diffusionsoffen und umweltfreundlich. Sie müssen lange abbinden, sollten nicht bei Temperaturen unter 8 C° gestrichen werden und beim Auftragen selbst, muss beachtet werden, dass Kalk ätzend wirkt. Daher müssen unbedingt Augen und die Haut geschützt werden. Leider ist Kalkfarbe ohne Zusätze leicht abzureiben und nicht wischfest. Es gibt sie nur in Pastellfarben und in Weiß. Kaseinfarben sind diffusionsoffen und bilden spannungsarme Oberflächen. Leider haften sie nicht, wie reine Kalkfarben, auf Kunstharzdispersionsfarben oder Ölbeschichtungen. Für Feuchträume und für stark genutzte Bereiche sind sie nicht geeignet, da sie leicht abfärben und dadurch nur begrenzt Farbwirkung zeigen.

Alle Dispersionsfarben sind nur schwer, nach Jahren der Nutzung, zu entfernen. Kunstharzdispersionsfarben lassen sich einfach verarbeiten, bieten verschiedene Glanzgrade und können auch kleine Risse im Untergrund geschickt kaschieren. Selten sind sie wasserdampfdurchlässig. Sie nehmen kaum Wasser auf, sind fleckenbeständig und meist abwaschbar. Leider fördern sie Algenwuchs.

Reine Latexfarben belasten den Geldbeutel extrem. Sie punkten mit Eigenschaften, wie Diffusionsfähigkeit, Abriebfestigkeit, Scheuerbeständigkeit und hohen Glanz.

Dispersionssilikatfarben haften nur auf Untergründen, mit denen sie verkieseln können. Das erschwert ihre Einsatzbereiche. Sie bieten keine starke Farbkraft und besitzen nur matten Glanz. Da sie stark alkalisch sind, muss sich der Maler bei deren Auftragung schützen. Der Farbanstrich ist diffusionsoffen, verschmutz nicht und bietet Algen keine günstige Unterlage. Silikatfarben können künstliche Zuschlagstoffe, Kunstharze und Bindemittel enthalten. Ein Blick in das Datenblatt bringt darüber Klarheit.

Naturharzdispersionsfarben sind besonders umweltfreundlich, da sie ohne synthetische Bindemittel, Farbstoffe und Konservierungsstoffe auskommen. Es könnten aber natürliches, aber trotzdem bedenkliches Glykolether oder Terpen 3-Caren enthalten sein.

Lehmfarbe ist geruchslos, setzt keine Schadstoffe frei und absortieren sogar diese aus der Raumluft. Durch ihre antistatische Wirkung zieht sie keine Staubpartikel an. Ihr Auftragen ist durch die cremige, tropffreie Konsistenz leicht. Da sie aus reinen Naturprodukten besteht, kann es passieren, dass sie doppelt aufgetragen werden muss, um die gewünschte Deckkraft zu erzielen. Lehmfarben härten nur bei Trocknung aus und müssen während dieser Zeit gut belüftet werden. Dieser Prozess kann mehrere Tage dauern. Die mit Wasser angerührte Lehmfarbe ist im Vergleich zu anderen Anstrichen nicht so stark belastbar und reibt sich leichter ab.

Worauf muss ich beim Kauf von Wandfarbe achten?

Die DIN EN 13300 ist die Normung für wasserhaltige Wandfarben des Innenbereichs. Durch einen standardisierten Wandfarbe Test werden diese in Klassen für Nassabrieb, das Deckvermögen, der Glanzgrad und die Korngröße eingeteilt. Nur, wenn ein solcher Wandfarbe Test durchgeführt wurde, können die jeweiligen Farben des Herstellers verglichen und eine festgelegte Qualität beschrieben werden.

Die Nassabriebbeständigkeit nach DIN EN 13 300 wird in 5 Klassen eingeteilt. Je geringer die Nassabriebklasse, um so besser diese Eigenschaft. Die Nassabriebklasse 2 entspricht in der veralteten DIN 53 778, der Scheuerbeständigen. Das Deckvermögen ist ebenfalls aus einer Klasseneinteilung ersichtlich. Auch hier zeigt eine geringe Deckvermögen Klasse das beste Ergebnis an.

Ob eine Wandfarbe matt oder glänzend sein soll, hängt vom eigenen Geschmack ab. Es gibt die Glanzstufen: glänzend, mittlerer Glanz, mit der Unterteilung in seidenglänzend und seidenmatt, matt und stumpfmatt.

Jede Farbe besteht aus vielen kleinen Teilchen, welche Körnchen bilden. Diese Korngröße wird auch in der DIN EN 13 300 genormt. Dispersionsfarben bieten hier meist die geringsten Korngrößen bis 100 µm und werden als fein bezeichnet. Weitere Klassifizierungen sind hier: mittel, grob und sehr grob.

 

Die DIN EN 1062 normt wasserverdünnbare und lösungsmittelverdünnbare Beschichtungssysteme für Oberflächenarbeiten auf mineralischen Substraten oder Beton im Außenbereich. Diese DIN verpflichtet den Hersteller, bestimmte Eigenschaften mindestens auf einem Produktdatenblatt anzugeben. Dazu gehört: der Glanz (G), Schichtdicke (E), Korngröße (S), Wasserdampf-Diffusionsdichte (V), Durchlässigkeit für Wasser (W), Rissüberbrückung (A) und die Kohlenstoffdioxid-Durchlässigkeit (C).

Der Glanz wird in 3 Klassen unterteilt. Hier gibt es die Abstufungen: glänzend, mittlerer Glanz und matt. Die Schichtdicke wird aus dem Verbrauch berechnet und unterscheidet sich in 6 Einteilungen. Es gibt 4 Korngrößenklassen. Die Klasse 1 kennzeichnet eine sehr feine Außenwandfarbe. Die Wasserdampf-Diffusionsdichte beschreibt die Menge Wasserdampf, die innerhalb einer bestimmten Zeit, durch die Farbe diffundieren oder hindurchströmen kann. Je kleiner die Klasse umso günstiger liegen die Wasserdampfdiffusionswerte. Eine Außenwandfarbe sollte nicht nur Wasserdampf hindurch lassen, sondern auch wenig Wasser aufnehmen. Je kleiner der Wasserwert, desto geringer die Wasseraufnahme. Hier erfolgt die Unterteilung in 4 Klassen von W0 bis W3. Für die Rissüberbrückung schreibt die DIN 6 Klassen vor, von A0 bis A5.

 

Bei bestimmten Farbanstrichen kann es notwendig sein, sich die Einwilligung des Vermieters zu holen. So ist beispielsweise Latexfarbe auf Kunstharzbasis stark isolierend. Werden die Räume dann nicht ausreichend gelüftet, so entsteht leicht Schimmel.

Neuerungen im Bereich Wandfarbe

Die Energiewende macht auch vor Wandfarben nicht halt. Anstriche der Fassade verhindern im Sommer ein Aufheizen dieser durch das Sonnenlicht. In der heißen Jahreszeit werden die einfallenden Sonnenstrahlen reflektiert, dadurch erwärmt sich die Fassade nicht und es entsteht kein Kondenswasser. Der innovative Anstrich verhält sich im Winter ganz anders. Dann wird die Wärme in den Innenbereich geleitet. Für unsere Zimmer sind Wandfarben geplant, welche die Wärme von Stehlampen oder Fernseher nutzen, um zu wärmen. Damit könnten bis zu 8 Prozent der Energiekosten gespart werden.

Welche Hersteller von Wandfarben gibt es?

Die größten Farbkonzerne in Europa sind Akzo Nobel, DAW, BASF Coatings und Brillux. Unternehmen, wie Meffert und Hempel, gehören ebenfalls zum Kreis der Großhersteller für Wandfarben.

Kurzinformation zu führenden Herstellern von Wandfarben

Akzo Nobel ist ein weltweit agierendes Großunternehmen für Farben, Lacke und Spezialchemie. Dieser niederländische Hersteller hat weltweit den größten Umsatz an Farben und Lacken. Sein Firmenhauptsitz befindet sich in den Niederlanden. Bis ins Jahr 1646 reichen nachweisbar die Ursprünge des Unternehmens zurück. Das erste Mal wurden hier im 18. Jahrhundert Lacke produziert. 1994 fusionierten die Unternehmen Akzo und Nobel. Einige bekannte Marken sind beispielsweise: Alba, Bruguer, Dulux, Flexa und Vivechrom. Die deutschen Farbengroßhändler wie Timpe und Mock gehören ebenfalls zu Akzo Nobel.

 

Die DAW, ehemals die Deutschen Amphibolin-Werke, auch Caparol genannt, sind deutsche Hersteller von Farben, Lacken und Bautenschutzmitteln. Unter den Markennamen Caparol, Alligator und Alsecco sind die Produkte bekannt. Caparol steht für die Inhaltsstoffe CAsein, PARaffin, OLeum. Seit 1928 werden Farben für dekorative Zwecke produziert. Die Kunden von Alsecco sind hauptsächlich Maler und Stukateure. 1959 wurde das Alligator Farbwerke in Enger gegründet. Zu dieser Marke gehört die modernste Bautenlackfabrik Europas in Köthen. In Ober-Ramstadt werden Dispersionsfarben produziert. Nicht nur in Deutschland werden von dem Unternehmen Farben und Lacke gefertigt. In insgesamt 30 Ländern gibt es Produktionsstätten.

 

BASF Coatings entwickelt, fertigt und verkauft Lacke und Bautenanstrichmittel. Der Firmenstammsitz des deutschen Konzerns liegt in Münster. Der Ursprung des Unternehmens liegt im Jahr 1888. 1965 wurde das Unternehmen von BASF übernommen und bildete ab diesem Zeitpunkt eine neue Sparte für diesen Hersteller. 1986 änderte sich der Firmenname in BASF Lacke und Farben. 2016 wird der Bereich Industrielacke an den Mitbewerber Akzo Nobel verkauft.

 

Brillux, gegründet 1889 von Hobrecker und König in Münster, fertigt und verkauft weltweit Farben und Lacke. In Deutschland befinden sich in Münster, Herford, Unna und Malsch Produktionsstätten. 150 Betriebsniederlassungen im deutschsprachigen Raum bieten ein flächendeckendes Verkaufsnetz. Präsenz wird europaweit durch zuverlässige Handelspartner erreicht. Kunden können zusätzlich die hergestellten Farben im firmeneigenen Onlineshop erwerben.

 

Meffert ist ein international ausgerichteter Farbhersteller mit Firmensitz in Bad Kreuznach. Dort befindet sich auch eines von vielen Produktionsstätten. Kunden in 60 Ländern kaufen bei diesem Unternehmen. Uner den Namen Düfa, Flamingo, Super Nova, Effekt-Design, Correx und Ambiente werden Produkte an Heimwerker verkauft. Profis kennen das Unternehmen unter den Markennamen Dinova, ProfiTec und Tex-Color.

 

Hempel kaufte 2018 das Großunternehmen J.W. Ostendorf aus Coesfeld auf. Hempel ist einer der führenden Hersteller für Beschichtungslösungen und den schweren Korrosionsschutz in Industrie und Schifffahrt. Mit JWO bietet er im Handel zusätzlich Produkte, wie Wandfarben und Deckenfarben, für den Heimerkermarkt an. Diese Artikel werden ausschließlich an den Fachhandel geliefert. Die jeweiligen Fachgeschäfte verkaufen die Farben unter eigenen Markennamen.

Internet vs. Fachhandel: Wo kaufe ich meine Wandfarbe am besten?

Im Internet ist das Angebot an Farben und Lacken riesig. Unzählige Firmen bieten in verschiedensten Onlineshops ihre Marken an. Der Händler vor Ort ist meist an eine geringe Zahl von Anbietern gebunden. Somit ist seine Anzahl an Produkten übersichtlicher und nicht allumfassend. Besondere Wandfarben, wie beispielsweise reine Latexfarben, hat der ortsansässige Markt sicher nicht im Angebot. Sämtliches Zubehör für die Malerarbeit stellen beide Verkaufssysteme bereit. Eine ausführliche Beratung bietet der ansässige Verkäufer, aber auch der Onlineverkäufer über Internet oder Telefon, an.

Wissenswertes & Ratgeber zur Wandfarbe

Kalkfarben zählen zu den ältesten Farben für gemauerte oder verputzte Wände. Jährlich werden weltweit ungefähr 5 Milliarden Tonnen dieses Gesteins abgebaut und zu Bauzwecken, für die Lebensmittelindustrie oder in der Landwirtschaft genutzt. Kalk ist ein natürlicher Schutz gegen Schimmelpilze. Es besitzt einen Pilz abtötenden, basischen ph-Wert und ist noch dazu hoch diffusionsoffen, wasserdampfdurchlässig. Die diffusionsoffenste Farbe nutzt allerdings nichts, wenn sie auf einen versiegelten Untergrund aufgebracht wird. Hier muss die komplette Wand diffusionsoffen gehalten sein, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Ungelöschtem Kalk wird die höchste desinfizierendste Wirkung nachgesagt. Dieser wird im Handel unter den Bezeichnungen ungelöschter Kalk, Branntkalk, Ätzkalk, Kalkerde oder Freikalk angeboten. Gelöschter Kalk trägt die Bezeichnungen Sumpfkalk, Sumpfkalkteig, Kalkfarbe, Kalkmilch, Kalkhydrat, Weißkalkhydrat oder Weißwandkalk. Im Unterschied zum ungelöschten Kalk wurde dieser nach dem Brennen mit Wasser „gelöscht“ und dann darin gelagert. Ungelöschter Kalk bietet einen ph-Wert von 13 und ist somit stark alkalisch. Früher wurde dieser Kalk auf der Baustelle erst gelöscht. Das führte immer wieder zu Unfällen. Wird Wasser auf ungelöschten Kalk gegossen, reagiert dieser und bildet Hitze. Sumpfkalk ist hochwertiger, gelöschter Kalk, der lange gelagert hat und sehr rein ist. Er punktet mit einem strahlenden Weiß.

 

Fast jeder kennt Schwedenhäuser. DDas sind kleinere Holzhäuser mit charakteristischem, rotem Anstrich. Das typische Schwedenrot ist erst seit den siebziger Jahren eine eingetragene Marke. In Falun, ein Ort etwa 200 km nordwestlich von Stockholm, wurden schon im Mittelalter Kupfer abgebaut. Mitten im 18. Jahrhundert kam man auf die Idee, die Abfälle aus dem Bergbau anderweitig zu nutzen. So wurde die breiige Masse erhitzt und es konnte ein rötliches Pigment entnommen werden. Der Siegeszug des Falunrots begann. Heute bieten viele Farbhersteller hochwertige Lacke und Farben in diesem einzigartigen Farbton.

Nützliches Zubehör zur Wandfarbe

Bevor gestrichen wird, müssen alle Flächen, die keinen Farbanstrich erhalten sollen, abgeklebt werden. Dazu gehören neben Lampen, auch Steckdosen, Türrahmen und der Fußboden. Dafür eignet sich Malerkrepp. Eine Stehleiter ist sehr praktisch. Mit ihr kommt der Maler leicht an höhere Stellen. Handschuhe, Schutzbrille und Schutzkleidung sind beim Streichen von ätzenden Farben, wie Kalkfarben oder Silikatfarben, ein Muss.

Kalkfarben werden in mehreren Schichten übereinander aufgetragen. Hier bietet sich eine Bürste oder ein Malerquast an. Besitzt die Kalkfarbe eine cremige Konsistenz, eignet sich auch eine Malerrolle. Für das Auftragen von Kunstharzdispersionsfarben werden ein Abstreifgitter, ein Pinsel und eine Kurzflorrolle benötigt. Für Silikatfarben eignen sich große Malerbürsten. Eine Malerrolle ist das ideale Streichwerkzeug für Lehmfarben.

Alternativen zu Wandfarben

Moderne Wandtapeten bieten nicht nur Farbe, sondern können Wände mit Bildern und Ornamenten verzieren. Diese Art von Wandgestaltung ist nicht nur günstig und praktisch, sondern ermöglichen eine herrliche Ausweichmöglichkeit zu Wandfarben für den Innenbereich.

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